Urgetreide gesund und wie es unser Körpergefühl verbessern kann
Inmitten einer Welt, die von industriell hochgezüchtetem Weizen, standardisierten Produkten und geschmacksneutraler Effizienz dominiert wird, kehrt eine stille Kraft zurück auf unsere Teller: Urgetreide gesund und bekömmlich
Sorten wie Einkorn, Emmer, Urdinkel und Kamut Khorasan® feiern ein bemerkenswertes Comeback – nicht als Trend, sondern als bewusste Entscheidung für Gesundheit, Genuss und Nachhaltigkeit. Doch was macht Urgetreide so besonders? Warum berichten viele Menschen von besserem Körpergefühl, verbesserter Verdauung und einem spürbaren Unterschied im Alltag? Und wie passen diese alten Sorten in eine moderne Ernährungsweise, die zwischen Gesundheitsbewusstsein und Genuss pendelt?
In diesem Blogbeitrag tauchen wir tief ein: in die Geschichte, die Struktur, die gesundheitlichen Vorteile und die Wirkung von Urgetreide – mit einem Fokus darauf, wie sie unser Körpergefühl nachhaltig verbessern.

Urgetreide gesund - was versteht man unter Urgetreide?
Urgetreide bezeichnet Getreidearten, die in ihrer genetischen Struktur nahezu unverändert seit Jahrtausenden existieren. Sie wurden nicht, wie moderne Weizensorten, durch Zuchtprogramme auf hohe Erträge, leichte Verarbeitung oder Glutenstruktur optimiert. Das macht sie nicht nur robuster und widerstandsfähiger, sondern auch ernährungsphysiologisch wertvoller.
Die wichtigsten Sorten im Überblick
- Einkorn (Triticum monococcum): Der „Ur-Vater“ des Weizens. Nur zwei Chromosomensätze, sehr bekömmlich, hoher Gehalt an Beta-Carotin, Lutein und Eiweiß.
- Emmer (Triticum dicoccum): Das sogenannte „Zweikorn“ – proteinreich, ballaststoffreich, nussiger Geschmack, hohe Mengen an Eisen und Zink.
- Kamut Khorasan® (Triticum turanicum): Auch bekannt als Khorasan-Weizen. Enthält viel Selen, Magnesium und ungewöhnlich hohe Anteile an komplexen Kohlenhydraten.
- Urdinkel (z. B. Oberkulmer Rotkorn): Ursprüngliche, nicht mit Weizen gekreuzte Dinkelsorte. Besonders verträglich, hoher Eiweißgehalt, leicht nussig im Geschmack.
In diesem Blogbeitrag bekommst du mehr informationen über die verschiedenen Urgetreidesorten
Ernährungsphysiologische Vorteile: Nährstoffpower mit Tradition
Hoher Mineralstoff- und Vitaminanteil
Im Vergleich zu modernen Weizensorten weisen Urgetreide oft signifikant höhere Mengen an:
- Magnesium
- Zink
- Eisen
- Selen
- Vitamin B1, B3, B6
- Vitamin E auf.
Diese Mikronährstoffe sind zentral für die Zellfunktion, den Energiestoffwechsel, die Hormonregulation und die kognitive Leistungsfähigkeit.
Hochwertige Proteine & essentielle Aminosäuren
Einkorn z. B. enthält bis zu 18% Eiweiß – mit einem für Menschen besonders gut nutzbaren Aminosäureprofil. Das ist besonders wertvoll für aktive Menschen, Kinder, Schwangere oder in stressreichen Phasen.
Komplexe Kohlenhydrate mit niedrigem glykämischen Index
Urgetreide geben ihre Energie langsam ab, halten den Blutzucker stabil und sorgen für ein langes Sättigungsgefühl. Gerade Kamut und Emmer gelten als ideal für Menschen mit schwankendem Energielevel.
Antioxidative Wirkung
Dank sekundärer Pflanzenstoffe wie Polyphenolen, Flavonoiden und Carotinoiden wirken Urgetreide zellschützend und entzündungshemmend. Einkorn z. B. enthält bis zu 30-mal mehr Lutein als moderner Weizen.

Urgetreide gesund, besseres Körpergefühl und kann unseren Organismus unterstützen
Viele Menschen berichten von mehr Leichtigkeit, besserer Verdauung, weniger Völlegefühl und gesteigerter Vitalität nach dem Umstieg auf Urgetreide. Warum ist das so?
Geringere Entzündungspotenziale
Modernes Getreide kann bei empfindlichen Menschen silent inflammation (stille Entzündungen) im Darm begünstigen. Die unveränderten Eiweißstrukturen von Urgetreide scheinen für viele deutlich verträglicher zu sein.
Harmonischer Einfluss auf die Darmflora
Ballaststoffe aus Einkorn, Emmer & Co. wirken präbiotisch – sie füttern die „guten“ Darmbakterien. Das fördert nicht nur eine bessere Verdauung, sondern auch ein stabiles Immunsystem und ein ausgeglicheneres Nervensystem (Stichwort: Bauchhirn).
Natürliche Entgiftungsunterstützung
Durch den höheren Anteil an Bitterstoffen und Enzymaktivatoren regen viele Urgetreide sanft die Leber und Galle an. Das kann sich positiv auf Haut, Energie und Hormone auswirken.
Langsam gewachsen – tief verwurzelt
Alte Getreidesorten wachsen langsamer, bilden tiefere Wurzeln und reifen in ihrem eigenen Rhythmus. Diese Ursprünglichkeit zeigt sich auch im Endprodukt: weniger verarbeitet, natürlicher, voller Geschmack. Und genau das spüren viele Menschen nach dem Verzehr – in Form von Klarheit, Energie und innerem Gleichgewicht.
Gluten: Besser verträglich, aber nicht glutenfrei
Ein wichtiger Punkt: Urgetreide enthalten Gluten – allerdings in einer anderen Struktur. Diese ist weniger aggressiv, weniger elastisch und scheint für viele Menschen, die auf modernen Weizen empfindlich reagieren, verträglicher zu sein. Bei Zöliakie sind auch Urgetreide tabu. Aber bei Unverträglichkeiten lohnt sich der Versuch.
Nachhaltigkeit: Gut für den Körper, gut für den Planeten
Urgetreide sind meist:
- anspruchslos im Anbau
- resistenter gegen Schädlinge
- weniger düngemittelabhängig
- ökologisch wertvoll (da alte Sorten erhalten werden)
Wer Urgetreide kauft, unterstützt nicht nur die eigene Gesundheit, sondern auch regionale Landwirte, Biodiversität und echte Nachhaltigkeit.
Alltagsintegration: So geht’s praktisch
Backen mit Urgetreide
Einkorn und Emmer sind ideal für Brötchen, Sauerteigbrote und herzhafte Teige. Achtung: Sie verhalten sich anders als moderner Weizen. Mehr Ruhezeiten, weniger Kneten.
Pasta aus Urgetreide
Ein absoluter Gamechanger. Pasta aus Kamut oder Urdinkel ist nicht nur geschmacklich intensiver, sondern auch leichter verdaulich. Ideal für abends oder sportliche Menschen.
Frühstück mit Wirkung
Einkornflocken statt Hafer. Emmergrütze statt Weizengrieß. Kamut-Vollkorn als Overnight-Grundlage. Wer so startet, bleibt länger fit und satt.

Urgetreide ist mehr als ein Trend
Wer sich auf die Welt des Urgetreides einlässt, entdeckt mehr als nur alternative Mehlsorten. Man entdeckt Geschmackstiefe, Vitalität, Verträglichkeit und die Kraft traditioneller Nahrung. Alte Getreidesorten haben das Potenzial, unsere moderne Ernährung zu erden – und unser Körpergefühl zu verändern.
Mehr Energie, weniger Stress, bessere Verdauung, klarerer Kopf – all das beginnt mit dem, was wir täglich essen. Und vielleicht ja schon mit der nächsten Portion Einkorn-Pasta. Buon appetito!
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